Heimatnachmittag am 30. Oktober 2011Für den heutigen Tag hatte der Heimatverein zu ihrem alljährlichen Heimatnachmittag eingeladen. Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Vereins wurden für diesen Tag zwei Ausstellungen vorbereitet, die den Gästen einen kleinen Einblick in das bisher Erreichte zeigen sollte. Die eine Ausstellung hatte zum Thema “Vom Flachs zum Leinen“ und wurde von der Spinn- und Trachtengruppe unter der Federführung von Adele Schwering hergerichtet. Familie Schwering stellte hierzu eine Vielzahl von Bearbeitungsgegenständen zur Verfügung.
Die andere Ausstellung befasste sich mit der Geschichte der „Fresenburg“ und ihrer Ausgrabung im Jahre 1962 durch die damalige Kreisarchäologin Frau Dr. Elisabeth Schlicht. Hierzu hatte der Heimatverein in den letzten Jahren intensiv nach Unterlagen, Fotos und Gegenständen geforscht. Von Herrn Paul W. Schwenke aus dem Schwenke-Archiv in Duisburg erhielt der Verein hierzu viel Material. Die Urahnen der Familie von Schwenke saßen im frühen Mittelalter auf der “Fresenburg“ und erbauten hier um 1400 ein eigenes Gut. Besonders froh war der Vorsitzende Heiner Schwering, dass der Verein vor kurzem einen Glockenklöppel aus gotischer Zeit erhielt. Ein Landwirt hatte ihn beim Pflügen im Umfeld der Ausgrabungsstelle gefunden und dem Heimatverein überlassen. Zu den weiteren Programmpunkten gehörte ein Auftritt der Ferienpass-Theatergruppe des Heimatvereins Lathen. Unter der Leitung von Helga Meyer zeigten 12 Kinder einem begeisterten Publikum Sketsche und Vorführungen, die sie in den Sommerferien einstudiert hatten. Zusätzlich wurde seit dem frühen Morgen der Backofen angeheizt. Somit konnten die Gäste am Schluss des Tages ein ofenfrisches Brot aus den Händen des Bäckermeisters Ralf Dickmann entgegennehmen bzw. es konnte frischer, warmer Butterkuchen zum Nachmittagskaffee gereicht werden. Um 15.00 Uhr begrüßte Heiner Schwering die Gäste und Mitglieder im vollbesetzten Haus Rüschen, die von den Emstal-Harmonikern musikalisch empfangen wurden und den Nachmittag begleiteten. An einem großen Kuchenbuffet serviert von der Arbeitsgruppe der „Heimatfreundinnen“ konnten sich alle stärken. Gegen Ende des Nachmittages wurde der neue Heimatkalender 2012 vorgestellt und der Vorsitzende bedankte sich bei allen Akteuren und bei den Besuchern für den gelungenen Heimatnachmittag. |