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Pressespiegel

Ems-Zeitung vom 23.04.2009

Ems-Zeitung vom 23.04.2009

 


 

Ems-Zeitung vom 10.12.2007

Heimatnachmittag in Fresenburg: Lieder und Sketche

Über den guten Besucherzuspruch während des Heimatnachmittags des Heimatvereins Fresenburg im Haus Rüschen freute sich Vereinsvorsitzender Heiner Schwering. Erstmals fand auch eine Oldtimer-Schau statt. Nach den Worten von Tobias Bröker hat sich der Oldtimerclub Melstrup erst im August dieses Jahres konstituiert. Initiatoren waren Friedhelm Vahle und Karl Wermes. Neben den sieben inzwischen hergerichteten Fahrzeugen aus den 50er und 60er Jahren, so Bröker, befänden sich derzeit noch mehrere Oldies in der "Mache“. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten die Emstal-Harmonikas. Mit Liedern und Sketchen eröffneten die Grundschulkinder das Unterhaltungsprogramm, bevor die Klampfenwichter aus Versen mit plattdeutschen Liedern und die Volkstanz-Trachtengruppe aus Fullen auftraten. Unser Foto zeigt die Fresenburger Grundschüler auf der Bühne bei der Vorführung von Liedern und Sketchen.                                                    Foto: Bernd Krull
Ems-Zeitung vom 08.05.2007

Historische Tonbildreise bald auf CD

Generalversammlung des Heimatvereins Fresenburg – Steigende Internatnachfrage

bk FRESENBURG.
"Wenn wir die über 67400 Zugriffe auf unsere Internetpräsenz als Gradmesser für unsere Arbeit nehmen, dann kann ich sagen, dass wir Hervorragendes geleistet haben." Sichtlich zufrieden blickte Heiner Schwering, Vorsitzender des Heimatvereins Fresenburg, während der Generalversammlung im Haus Rüschen auf das vergangene Jahr zurück.
Und das Interesse an den Heimatfreunden scheint auch 2007 ungebrochen. Seit Januar haben sich nach Angaben des Vorsitzenden schon rund 40000 Besucher über das Internet nach dem Fresenburger Heimatverein erkundigt. "So kann es gerne weitergehen", freut sich Schwering.
Begleitet wurde das Vereinsleben im letzten Jahr von zahlreichen kulturellen wie sozialen Aktivitäten. Neben einer Beteiligung an verschiedenen Umweltaktionen, Fahrradtouren und Besichtigungsfahrten fanden Schwering zufolge besonders die kulturellen Veranstaltungen großen Anklang. So informierten sich die Fresenburger im Rheder Heimathaus über das Leben des aus Borsum stammenden Künstlers Bernhard Heller. Ein weiteres herausragendes Ereignis stellte der Heimatabend mit einer Dia- Reise des Heimatfreundes Karl Klapper durch die italienische Hauptstadt Rom dar.
Eine historische Tonbildreise mit einer alten Schmalfilmkamera unternahm indessen Frank Schüür aus Leer mit den örtlichen Heimatfreunden. Seit seiner Kindheit campiert der Ostfriese regelmäßig  an der Ems in Fresenburg. Das von seinem Vater begonnene Werk in Bild und Ton hat Schüür weitergeführt, und er erklärte sich nunmehr bereit, von dieser historischen Reise eine CD anfertigen zu lassen und diese dem Heimatverein Fresenburg zur Verfügung zu stellen.
Heiner Schwering wurde bei den Vorstandswahlen im Amt bestätigt. Komplettiert wird die Führungsriege von Wilhelm Waterloh, Hermann Kampker, Margret Rosenboom, Helmut Schwering und Luzia Meyer. Zu Beisitzern wurden Helene Führs, Bernhard Johanning, Heinz Lübbers, Josef Mösker und Änne Kanne gewählt.
Der Verein im Internet: unter www.heimatverein-fresenburg.de

Ems-Zeitung vom 06.11.2006

Neuen Fresenburger Heimatkalender vorgestellt

Fünfter Heimatabend mit über 70 Besuchern - Diavortrag über die „Ewige Stadt"

bk FRESENBURG.
Die Vorstellung des neuen Heimatkalenders und eine Reise durch das historische Rom standen im Mittelpunkt des fünften Heimatabends im Haus Rüschen. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Emstal-Harmonikas und der Shanty-Chor 04 Fresenburg.
Der Vorsitzende des Heimatvereins, Heiner Schwering, stellte den über 70 Gästen zunächst den neuen Heimatkalender vor. Entworfen wurde der reich bebilderte Jahreskalender unter dem Motto „Traditionen in der Gemeinde Fresenburg" von Lucia Meyer, Margret Rosenboom und Helmut Schwering. Er kann für 7,50 Euro beim Heimatverein gekauft werden.
Im Zentrum des Abends stand ein mit vielen Details gespickter Diavortrag von Karl Klapper. Er gab Erläuterung zur Gründung und dem Aufbau der historischen Kulturdenkmäler in der ewigen Stadt. Dabei ging er unter anderem auf die Entstehungsgeschichte der „Heiligen Stadt" 753 vor Christus ein. Zudem beschrieb er die älteste und bedeutendste der antiken Römerstraßen, die Via Appa. Sie habe als direkte Hauptstrecke nach Griechenland gegolten. Trotz der Steigungen in den Albaner Bergen und der Pontinischen Sümpfe verlief die 560 Kilometer lange Stecke fast gradlinig. Klapper: „Auf dem ersten Streckenabschnitt hinter Rom sind noch viele der Grabmäler erhalten, die die Straße in der Antike säumten." Nicht fehlen durfte in dem Vortrag auch der Petersdom, die Grabkirche des Apostels Petrus und Hauptkirche des Papstes in der Vatikanstadt. Sie gelte als einer der weltweit größten Kirchenbauten.
Auch der Blick in die jüngere Geschichte Roms fehlte nicht. Dabei ging es auch um die Lateranverträge, die am 11. Februar 1929 zwischen der faschistischen Regierung Italiens, dem Diktator Benito Mussilini und dem Heiligen Stuhl abgeschlossen wurden. Mit diesem Vertragswerk sollte die so genannte Römische Frage, die Auseinandersetzung zwischen dem italienischen Staat und dem Vatikan, endgültig beigelegt werden. Seit mehr als siebzig Jahren gilt nun: Wenn der Papst in einer der vielen hundert Kirchen in Rom eine Messe zelebriert, zählt das Terrain um das Gotteshaus jeweils eine Stunde vor bis eine Stunde nach seiner Anwesenheit zum Hoheitsgebiet des Vatikanstaates. Kurzum: Ein abwechslungsreicher Abend, der den Besuchern eine Mischung aus Heimattradition und Blick in die Welt ermöglichte.

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SonntagsReport vom 29.01.2006

Heimatverein jetzt auch im Netz

Fresenburg (sb)

Der Heimatverein Fresenburg geht neue Wege: Seit der vergangenen Woche ist er auch im World Wide Web vertreten. Unter www.heimatverein-fresenburg.de gibt es nicht nur Aktuelles wie Geschichtliches, sondern auch eine Firmprojektseite zu sehen. Diese zeigt zwei Projekte, die Firmlinge mir ihren Katecheten in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein verwirklicht haben: Zum 1.150-jährigen Jubiläum der Gemeinde im vergangenen Jahr gestalteten sie einen Blumenhügel, der das Gemeindewappen präsentiert. Außerdem haben sie es geschafft alle Hof- und Wegekreuze, Wegekapellen und Mariengrotten in Fresenburg aufzunehmen und Hintergrundinformationen anzufügen - bis jetzt sind es immerhin 20 an der Zahl.

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Ems-Zeitung vom 18.11.2005

Vom Gospelsong bis zur Pantomime
Erster Heimatnachmittag im Rüschenhaus in Fresenburg ein großer Erfolg

Fresenburg (ws)
Ein volles Haus konnte der Vorsitzende des Heimatvereins Fresenburg, Heiner Schwering, zum ersten Heimatnachmittag im Rüschenhaus begrüßen.
Den Besuchern wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die Jagdhornbläser "Vom finsteren Walde" aus Lathen eröffneten den bunten Reigen, und die Emstal-Harmoniker sorgten für die musikalische Umrahmung der Feier.
Der Gospelchor aus Sustrum-Moor sang anspruchsvolle Lieder aus seinem reichhaltigen Repertoire, und die Hochzeitstanzgruppe aus Fresenburg zeigte Quer- und Linetänze im Westernstil.
Begeisterten Applaus ernteten die Jungen und Mädchen der Grundschule aus Fresenburg für ihre rhythmischen Tänze und aufwändig dargebotenen Pantomimenspiele.
In den Pausen berichtete der Vorsitzende über Projekte und Planungen des Heimatvereins. So habe man mit den Firmlingen soziale und gemeinnützige Arbeiten durchgeführt. Die Jugendlichen hätten den 1150-Jahr-Hügel neu hergerichtet und mit dem Wappen der Gemeinde geschmückt. Ferner seien von den Firmlingen alle Kreuze und Grotten in der Gemeinde aufgelistet und auf einer Fotowand im Rüschenhaus dokumentarisch aufbereitet worden.
An die Kinder in Fresenburg richtete der Vereinschef die Bitte, im Rahmen eines Malwettbewerbs das zukünftige Emblem für den Heimatverein zu entwerfen. Die Arbeiten würden auf der nächsten Generalversammlung ausgestellt und bewertet.
Außerdem solle eine Arbeitsgruppe für die Restaurierung alter landwirtschaftlicher Maschinen gegründet werden; mit Unterstützung der Gemeinde habe man bereits eine Wagenremise erstellt. Schwering bedankte sich bei der Familie Bröker für die bisherige Unterstellung der Maschinen. Des Weiteren bat der Vorsitzende die Heimatfreunde um die Übernahme von Pflegepatenschaften für öffentliche Anlagen und Blumenbeete.
Auch für die Erledigung der vielfältigen Arbeiten bei offiziellen Anlässen des Vereins würden zur Entlastung des Vorstandes noch dringend weitere Helferinnen gesucht, so Schwering. Ferner müsse ein neuer Ausschuss für die Erstellung des Heimatkalenders gebildet werden; ein Dank ging an die bisherigen "Kalendermacher", Lucia und Karl-Heinz Meyer.
Am 3. Dezember stehen eine Kulturfahrt zum Landesmuseum nach Oldenburg sowie der Besuch des Oldenburger Weihnachtsmarktes an.

Ems-Zeitung 11.11.2003

Neuer Heimatkalender ein Vorbote des Jubiläums
Heimatabend fand großartige Resonanz - Tanz und Spiel

Fresenburg (BK)
Eine Reise durch die Vergangenheit erlebten die zahlreichen Gäste aus Düthe-Fresenburg und Melstrup auf dem Heimatabend Im Haus Rüschen.
Nach Begrüßung durch den Vorsitzenden Kurt Scholz rührte Christine Waterloh durch das Programm. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Fresenburger Emstal-Hamonlkas. Reichen Beifall ernteten der Kinderchor aus Neubörger unter Leitung von Giesela Michels und die Flöten- und Saxophon-Kinderchorgruppe aus Fresenburg. Für Stimmung sorgten auch die sieben Paare der Trachten-Tanzgruppe vom Helmatverein Fulfen.
Große Beachtung fand die rund hundertteilige historische Bügeleisensammlung von Heinz Thien aus Lathen. Mit der Vorstellung des örtlichen Heimatkalenders gab es einen ersten Vorgeschmack auf die 1150-Jahr-Feier der Gemeinde Fresenburg im kommenden Jahr. Der mit historischen Bildern ausgestattete Kalender (7,50 Büro beim Heimatverein) wurde von dem Ehepaar Karl-Heinz und Luda Meyer erstellt. Alle Fotos und Zeichnungen sind handschriftlich von Zeitzeugen beschrieben und dokumentiert. Heinz Schwering nahm auf der Veranstaltung die Gelegenheit wahr, die Heimatfreunde über den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten zur Jubiläumsfeier zu unterrichten..
Recht spannend wurde es noch einmal, als die Gäste die Sieger des Foto- und Malwettbewerbes zu ermitteln hatten. Während bei den Fotowettbewerben den zweiten Preis Georg Sundmacher gewann, gingen der erste und dritte Preis an Maria Adam. Die Preise bei den Radierwettbewerben gewannen Uwe Langer und Gundi Feldhaus. Bei den Malwettbewerben in der ersten und zweiten Grundschulklasse siegten Dana Steinbild, Anna Schniers und Maria Lammers, während in der dritten und vierten Klasse die Preise an Laura Hartmann, Jannek Holze, Stefan Andrees und Tobias Grummel vergeben wurden.

Ems-Zeitung 09.10.2003

Chronik zum 1150. Geburtstag
Düthe-Fresenburg will kräftig feiern - Themen wurden bereits vergeben

Fresenburg (B. K.)
Zur 1150-Jahr-Feier im kommenden jähr, die vom 10. bis 12. September geplant sind, will die Gemeinde Fresenburg die Ortsgeschichte in einer Jubiläumschronik vorstellen. Die Ortsteile Düthe und Melstrup werden bereits im Jahre 854 erstmalig urkundlich erwähnt.
Der Heimatverein und Mitglieder des Festausschusses haben sich dieser Aufgabe in besonderer Weise angenommen. Auf dem Autorentreffen im Haus Rüschen konnte Bürgermeister Bernhard Schwarte ein ganze Reihe namhafter Autoren begrüßen. Eine ganze Reihe von Themen wurde schon festgelegt.
Nach einem Vorwort von Samtgemeindedirektor Karl-Heinz Weber wird sich der Heimatforscher Dr. Rainer Cloppenburg aus Meppen in einem Beitrag mit der Vor- und Frühgeschichte von Düthe-Fresenburg-Melstrup beschäftigen. Das Thema „Uraltes Landesfürstliches Gericht Düthe" werden Dr. Birgit Kenne und Dr. Nicolas Rügge vom Staatsarchiv Osnabrück behandeln. Ergänzende Anmerkungen kommen von Dr. Hermann Queckenstedt vom Diözesanarchiv in Osnabrück. Die Namen der aus der Gemeinde Düthe-Fresenburg-Melstrup stammenden Priester und Ordensleute wird Pfarrer i.R. Professor Johannes Underbrink aus Emsbüren zusammenfassen in Verbindung mit einem Beitrag zur Rolle der Gemeinde im Kirchspiel Lathen.
Das Thema „Geschichtliche Entwicklung Düthe-Fresenburg-Melstrup und die Kapelle Fresenburg" wurde dem gebürtig aus der Gemeinde Fresenburg stammenden Historiker und Lehrer i.R., Johannes Rüchen, der in Köln lebt, übertragen. Während sich Inge Hagsphil mit den verschiedenen Mundarten beschäftigt, wird Ulrich Hanschke aus Lathen Geschichtsdaten über frühere Mühlen in Düthe-Fresenburg zusammentragen. Josef Gieseke aus Lathen wird in seinem Beitrag als ehemaliger
Lehrer in Düthe-Fresenburg über die wirtschaftliche Entwicklung in der Gemeinde in den 60er Jahren berichten. Die Geschichte der Grundschule schreibt der frühere Schulleiter Karl-Heinz Meyer. Hermann Völker aus Lathen hat sich das Thema „Als Düthe-Fresenburg noch keine Insel war" gewählt. Die Ahnenforschung wird in der Chronik von Heinz Pinkernell dargestellt. Mit der heimatlichen Kultur und dem dörflichen Leben in den Vereinen beschäftigen sich mehrere Autoren.
Die Bevölkerung wird gebeten, an der Erstellung der Chronik durch die Bereitstellung von alten Fotos bzw. Unterlagen mitzuwirken.

Ems-Zeitung vom 07.11.2002

Besenbinder, Seildreher und Hochtiednöger
Traditionelle Handwerkskunst und Hochzeitsbräuche im Mittelpunkt des Heimatabends

Fresenburg (WS)
Traditionelle emsländische Handwerkskunst, Trachten und Bräuche standen im Mittelpunkt eines Heimatabends in Fresenburg. Zu der Veranstaltung konnte der Vorsitzende des Heimatvereins, Kurt Scholz, der auch durch das Programm führte, mehr als 70 Gäste begrüßen.
Den Auftakt des Programmreigens bildeten die in alten emsländischen Trachten gekleideten Spinnerinnen -begleitet vom Quintett der „Fresenburger Harmoniker" - mit dem „Lied der Spinnerinnen". Anschließend ließen sie die Spulen ihrer Spinnräder surren, und Christine Waterloh erläuterte die Arbeitsweise der Garnherstellung vergangener Tage. Sie berichtete, dass männliche Mitglieder des Heimatvereins schon vier alte Spinnräder wieder funktionsfähig gemacht hätten: „Aber den letzten Schliff gaben wir den Rädern - wie es unsere Großmütter taten - mit einem Tropfen Öl und einer Hühnerfeder, jetzt schnurren sie wieder."
Alte Spinnräder schnurren wieder
Wilhelm Waterloh erklärte, wie ein Besen gebunden wird und dass es früher drei Sorten von Besen gab: Den Arbeitsbesen aus Birkenreisig für den Stall, den Spinnbesen aus Ginster für die Küche und den bunt geschmückten Brautbesen, den die Braut als einen Teil der Aussteuer mit in die Ehe brachte. „Mit diesen Besen kommen die heutigen Kunstbesen nicht mit", sagte er mit fester Überzeugung.
Wie er vor 45 Jahren sein Taschengeld mit Seildrehen verdient hat, demonstrierte Hermann Kampker an seiner selbst gebauten Seilmaschine. Die nach Feierabend aus Bindegarn gedrehten Seile habe er dann sonntags an die Bauern in den umliegenden Dörfern für eine Mark pro Stück verkauft. Heinrich Osewold erläuterte die Herstellung von Körben aus Weidenzweigen und zeigte stolz seine Kunstwerke - vom Heukorb bis zum Hühnernest. Der neue Heimatkalender für 2003, mit Fotomotiven emsländischer Trachten und festlicher Bauernkleidung, wurde von Lucia Meyer vorgestellt.
Brautpaare in Originaltracht
Der Höhepunkt des Abends waren der Höchtiednöger und zwei Brautpaare in Originalkleidung von 1900 und 1950. Der Höchtiednöger, dargestellt von Guido Skade, war gekleidet in Frack und Zylinder, mit bunt geschmücktem Fahrrad und Gehstock. Er hatte früher die Aufgabe, die Gäste persönlich, in Form eines Gedichtes, zur Hochzeit einzuladen. Weil dieser Dienst mit reichlich Alkohohlgenuss verbunden war, musste der Höchtiednöger ein trinkfester Bursche sein.
Die Brautpaare setzten sich an einen originalgetreu gedeckten Tisch, und die Nachbarn brachten den Brautstuten und die Butter. Um die hausfraulichen Fähigkeiten der Braut zu testen, musste diese den Stuten anschneiden; zur Verwirrung der Braut und zum Spaß für die Gäste hatte man vorher eine Stricknadel im Brot versteckt. Doch was wäre eine zünftige Bauernhochzeit ohne Tanz, und so legte die Renkenberger Tanzgruppe einen schwungvollen Hochzeitstanz auf die Dielen.

Ems-Zeitung vom 23.06.2001

„Ein historischer Tag für unserer Ortschaften"
Heimatverein Fresenburg ins Leben gerufen - Kurt Scholz Vorsitzender - Rat sichert Unterstützung zu

Fresenburg (ra)
Als 29. Mitglied reihte sich die neu gegründete Organisation der Heimatfreunde in Fresenburg in den Kreisheimatverein Aschendorf-Hümmling ein. Unerwartet stark war die Resonanz der Bürger aus Fresenburg, Düthe und Melstrup auf die Einladung des vorbereitenden Arbeitskreises zur Gründung eines Heimatvereins. Im Haus Rüschen war kein Sitzplatz mehr frei, als Bürgermeister Bernd Schwarte die zahlreichen Einwohner und Gäste begrüßte.
Der Fresenburger Ratsvorsitzende sprach von einem „historischen Tag in der langen Geschichte unserer Ortschaften". Mit der Gründung eines Heimatvereins, dem es an Aufgaben" nicht mangeln werde, gehe für viele Bürger ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, sagte Schwarte. Und dass die Bürger der drei Ortschaften „etwas für ihre Heimat übrig haben", hätten sie unter anderem bei der Renovierung der historischen Burgkapelle und beim Bau des Hauses Rüschen eindrucksvoll bewiesen.
„Der Rat steht hinter einem Heimatverein und wird seine Belange nach besten Kräften unterstützen", sagte der Bürgermeister zu. Er sei sicher, dass die Organisation der Heimatfreunde das Leben in der Gemeinde bereichern werde, fügte er hinzu. Der Geschäftsführer des Kreisheimatvereins, Karl-Heinz Weber, leitete die Versammlung „up Platt" weiter. Die Erfahrung zeige, dass gerade auch in den jungen Heimatvereinen des hiesigen Altkreises besonders intensiv gearbeitet werde. Weber nannte als Beispiel die Heimatvereine Niederlangen und Esterwegen.
Der Vorsitzende des Kreisheimatvereins Aschendorf-Hümmling, Dr. Hubert Ha-enkamp, ging in seinem Referat auf die Aufgaben der Heimatvereine ein. Die Arbeit ruhe zumeist auf den Säulen Lebendighaltung der plattdeutschen Sprache, Pflege des Brauchtums, die sich zuvorderst in Musik, Theater und Volkstanz widerspiegele, und Aufarbeitung der Heimatgeschichte. Mit Blick auf die „dritte Säule" lenkte Dr. Hanenkamp die Aufmerksamkeit auf die von mehreren Heimatvereinen herausgegebenen Jahrbücher. Heimatarbeit, so der Redner, sollte weitgehend auch die Interessen der Mitglieder berücksichtigen.
Kurt Scholz, Sprecher des vorbereitenden Arbeitskreises, stellte die Satzung des „HV" Fresenburg vor. Sie sei nach einem Entwurf von Paul-Wilhelm Schwenke und mit Elementen aus Bestimmungen mehrerer emsländischer Heimatvereine konzipiert worden.
Einstimmig sprachen sich die Versammlungsteilnehmer für die Gründung des Heimatvereins Fresenburg aus. Erster l. Vorsitzender des „HV" wurde Kurt Scholz. Seine Stellvertreter sind Wilhelm Waterloh und Hermann Kampker. Johannes Rüschen wurde zum Schriftführer gewählt, seine Stellvertreterin ist Luzia Meyer. Die Kasse wird von Margret Rosenboom verwaltet. Bürgermeister Bernd Schwarte ist Mitglied des erweiterten Vorstandes. Zu Beisitzern wählte die Versammlung Hermann Wermes, Helene Führs, Josef Mösker und Guido Skade. Es wurden sieben Arbeitskreise gebildet: Regionale Geschichte, Familienforschung, Sprache und Volkskunst sowie Volkslieder, Hauswirtschaft/Trachten, Archiv/Ausstellungen und Denkmalpflege.

Ems-Zeitung vom 10.11.2001

Kalender mit historischen Fotos

Zum ersten Mal hat der Heimatverein Fresenburg einen Kalender herausgegeben. Autoren sind die Eheleute Karl-Heinz und Luzie Meyer. Die zwölf Monatsblätter zeigen über dem jeweiligen Kalendarium Fotos der historischen Sehenswürdigkeiten der geschichtsträchtigen Ortschaft, angegangen von der Burgkapelle über die alte Beekenbrücke im Laufe des Karkpättkes und das Nadelwehr bis zu einer historischen Zehntenscheune und der nicht mehr existierenden Wassermühle auf dem Hof Johanning. Der Kalender kann beim Heimatverein für 15 DM erworben bzw. bestellt werden. Das erste Exemplar überreichte Luzie Meyer Bürgermeister Bernhard Schwarte und dem Vorsitzenden des Heimatvereins Kurt Scholz.

Ems-Zeitung vom 19.11.2001
Großer Waschtag im Hause Rüschen
Gut besuchter Heimatabend in Fresenburg - Eine Reise in die Vergangenheit 
Fresenburg (ra)
Eine Reise in die Vergangenheit unternahm der Heimatverein Fresenburg auf seinem ersten Heimatabend im Hause Rüschen. Frauen des HV demonstrierten in historischen Szenen, wie es "anno dazumal" in den Häusern der geschichtsträchtigen Emsgemeinde zuging.
Zu Beginn des Heimatabends, der von der Akkordeongruppe "Emstal-Harmonikas" musikalisch mitgestaltet wurde, gab Vorsitzender Kurt Scholz einen Rückblick auf die vielgestaltigen Aktivitäten des noch jungen Vereins. Paragraph 1 der Satzung, so Scholz, sage aus, dass man sich mit der Erforschung und Bewahrung der Heimatgeschichte beschäftige. Dieser selbst auferlegten Forderung sei man in den drei Arbeitskreisen "Regionale Geschichte", "Familienforschung" und "Hauswirtschaft" nachgekommen. Die Bildung weiterer Arbeitsgruppen sei erwünscht. Scholz wies im weiteren Verlauf seiner Ausführungen darauf hin, dass der HV am 8. Dezember zusammen mit der örtlichen Landjugend eine Fahrt nach Osnabrück zum Felix-Nussbaum-Museum anbiete.
Eine Ausstellung zahlreicher historischer Haus- und Küchengeräte - unter anderem hatte der Niederlangener Hermann Garbs seine umfangreiche Sammlung alter "Pötte und Pannen" zur Schau gestellt - weckte bei den älteren Heimatfreunden Erinnerungen und bei den jüngeren Neugier. Die Frauen des Fresenburger Heimatvereins vermittelten in lebendigen Szenen Einblicke in das Leben und die Arbeit der Vorfahren, indem sie unter Einsatz entsprechender Geräte einen großen Waschtag veranstalteten und demonstrierten, wie man einst die Milch zu "handgemachter" Butter verarbeitete. Wie gut den"alten Fresenburgern" dasvon ihren Frauen zubereitete Essen gemundet haben muss, konnten die Besucher des Heimatabends nachempfinden, als ihnen selbstgebackenes Brot mit hausgemachter Butter, Käse und Schinken serviert wurde. 

Ems-Zeitung vom 22.11.2000

In Fresenburg-Melstrup gewinnt der Heimatverein jetzt an Konturen
Vorbereitender Ausschuss gegründet - Heimatabend - Referate und Anekdoten

Fresenburg/Melstrup (BK)
Mit dem Ziel, bald einen Heimatverein Fresenburg-Melstrup ins Leben zu rufen, konstituierte sich im Anschluss an den dritten Heimatabend in der Gaststätte Epker-Eilers in Melstrup ein vorbereitender Ausschuss. Initiator dieser Veranstaltung war der aus Fresenburg stammende Germanist Johannes Rüschen aus Köln.
Bis auf den letzten Platz besetzt war der Saal, als Bürgermeister Bernhard Schwarte neben Johannes Rüschen auch den Vorsitzenden des Kreisheimatvereins, Dr. Hubert Hanenkamp aus Sögel, und den Kreisgeschäftsführer Karl-Heinz Weber begrüßen konnte. Für die musikalische Umrahmung des von Leni Schwarz moderierten Heimatabends sorgten die Emstal-Harmoniker und Flötenkinder.
Im verlesenen Grußwort des erkrankten Paul Wilhelm Schwenke beschrieb dieser seine Fortschritte bei der Familienforschung Schwenke. Im letzten Jahr seien Urkundendepots gefunden worden, aus deren Inhalt viele Hinweise auf das Leben in der Emsregion abzuleiten seien. Die Bedeutung der Fresenburg, ihrer Burgmannshöfe und Ritterschaft zeige z. B. die Bleibulle „Rom apud sanetum Petrum" des Papstes Urban VIII. vom 5. Februar 1625.
Auch Gründungsurkunden sächsischer Dörfer seien vorhanden, welche den Namen des Schwenke, Siedlerführer und Erbrichter in Breitenau, enthielten. Enthalten seien auch emsländische Namen freier Berghufenbauern wie Schulte, Klaus, Schmied, Jensen, Beeier, Küper, Frese, Husmann, Sinnen und Eicken.
Nicht erbberechtigte Söhne und Töchter, so heißt es in dem Grußwort weiter, wanderten unter Führung von Ministerialen.. und Rittern in die unbesiedelten Ostgebiete. Dies waren die so genannten Friesensiedler, von denen heute noch viele Ortsnamen zeugen. An Hand der 14 bekannten Schwenke-Wappenbilder seien Nachkommen der Fresenburger in Hamburg, Magdeburg, Ulm, Berlin und Königsberg nachzuweisen.
In diesem Zusammenhang wies Paul Wilhelm Schwenke .darauf hin, dass derzeit die Entwürfe des verstorbenen Familienforscher Kurt H. 'Schwenke aus Hameln bearbeitet würden. Der Familienforscher zeigte sich zuversichtlich, den vierten Heimatabend mit einer Ausstellung der Burgen, Burgmannshöfe, Urkunden und Wappen- und Ahnentafeln bereichern zu können.
In seinem Referat „Vom Heimatgedanken zum Heimatverein - Möglichkeiten und Ziele", gab der Vorsitzende des Kreisheimatvereins, Dr. Hubert Hanenkamp, den Anwesenden einige Vorschläge zur Erhaltung emsländischen Kulturgutes mit auf dem Weg. Dabei befasste er sich mit typisch emsländi-schen Sitten und Gebräuchen, mit den Menschen, deren Sprache und Kulturen, die es zu schützen und zu erhalten gelte. Abschließend präsentierte Johannes Rüschen einen historischen Lichtbilderspaziergang durch seine Heimatgemeinde.
In seinen weiteren Ausführungen zeigte sich Rüschen zuversichtlich, dass der zu gründende Heimatverein Fresenburg-Melstrup erfolgreich arbeiten werde. In den vorbereitenden Ausschuss wurden anschließend Johannes Rüschen, Lucia Meyer, Margarethe Rosenbohm, Hermann Wermes, Kurt Scholz, Wilhelm Eilers, Veronika Lammers, Lenchen Führs, Bernd Schwarte, Gerd Merkers, Leni Schwarz, Bernd Hinrichs, Toni Kanne, Josef Mösker und Wilhelm Waterloh gewählt.
Der Familienverband der Schwenke hoffe, dass ein Heimatverein, der die Regionalgeschichte und Materialbestände betreue, bald ins Leben gerufen werde. Sobald es zur Vereinsgründung komme, will dieser eine finanzielle Starthilfe in Höhe von 250 DM zur Verfügung stellen. Johannes Rüschen will bei einer Gründung im Frühjahr das Startkapital um weitere 250 DM erhöhen.
 
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